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    Ihr Weg zu einem neuen Zuhause

    Holzhaus an der Sieg

    Haus an der Sieg in bewegten Bildern

    Kleine Holzhäuser: Ein Kleinod aus Nordischer Kiefer

    Ganz im hier und jetzt planten Carsten und Kerstin Honthorst ihr kleines Holzhaus im Schwedenhaus-Stil und benötigten zwei Anläufe, um ihren Traum zu erfüllen: der erste Holzhaushersteller konnte die versprochenen Baukosten nicht einhalten, so dass die Bauherren enttäuscht vom Vertrag zurücktreten mussten – drei Monate später ging die Firma dann in Konkurs. Es dauerte einige Zeit, bis sich das Paar von dem Schreck erholt hatte und erneut sein Bauvorhaben anvisierte. Mehr zufällig stieß Kerstin Honthorst dann in einer Zeitschrift auf ein Holzhaus, das ihr gefiel, und nachdem man im Internet über dessen Hersteller nur Gutes recherchiert hatte, ein Musterhaus besichtigt und eine Werkstattführung bekommen hatte, waren alle Zweifel aus dem Weg geräumt, und die Planung konnte beginnen. 

    Individuelles kleines Holzhaus selbst gebaut

    Carsten und Kerstin Honthorst entwickelten das Holzhaus aus der Zeitschrift zusammen mit dem Holzhaushersteller nach ihren Ideen, Bedürfnissen und Wünschen weiter, bis alles perfekt für sie war. Auf den Punkt genau trafen auch die errechneten Baukosten zu. Unter der Regie eines erfahrenen Richtmeisters der Firma baute der Künstler sein Holzhaus im Winter auf. Die zuvor maßgenau im Werk gefertigten Wandteile wurden pünktlich per Laster zum Baugrundstück transportiert, wo sie mit einem Kran auf den Bauplatz gehievt wurden und von ihm und dem Richtmeister montiert wurden. Alles klappte reibungslos, obwohl sich der Bauherr kurz vor Beginn der Dacheindeckung eine Rippe brach, und der Richtmeister deswegen allein das Dach, auch noch im Schneetreiben, decken musste. Im Gegenzug dazu erledigte der Hausherr später die Arbeiten am Galerieboden, an den Trennwände und den Fenstereinbau selbst. „Alles längst vergessen!“, beschwichtigt Carsten Honthorst und schwärmt: „Der Wohngenuss, den wir in unserem Haus verspüren, erfüllt uns mit reiner Freude.“, und Kerstin, die überall mitgeholfen hat, ergänzt: „Wir sind stolz auf unsere Leistung beim Hausaufbau und –ausbau.“ Einzig die Wasserleitungen wurden von einer Fachfirma verlegt.

    altbewährte Technik & ein Hauch Innovation im roten Holzhaus

    „In unserem Holzhaus wollten wir keinerlei Hightech und überflüssigen Schnickschnack. Alles ist einfach manuell zu bedienen und auch in Zukunft bei steigenden Energiekosten und schwindenden Ressourcen leicht zu beherrschen.“, erläutert Carsten Honthorst. So machen sich Besucher beispielsweise über den Klingelzug einer mechanischen Türglocke bemerkbar. Geheizt wird ausschließlich mit dem großen, antiken Kachelofen aus dem 19. Jahrhundert. Die kuschelige Strahlungswärme macht es schnell im ganzen Holzhaus, das bis zum First offen ist, gemütlich, und der Ziegelsteinkamin gibt ebenfalls noch Wärme ab, während der heiße Rauch zum Abzug transportiert wird. Zuletzt entweicht der Rauch durch den auf dem Hausdach montierten Nachbau eines historischen Kaminkopfes. Auf der Galerie befindet sich noch ein kleiner, antiker Kaminofen, der hauptsächlich das Auge erfreut. „Wir haben innerhalb eines Jahres nur vier Raummeter Holz benötigt – unsere einzigen Heizkosten!“, freut sich die Dame des Hauses. Für ihr Holzhaus wählten die Bauherren die vom Hersteller angebotene, kostengünstige Kombiblockwand mit Holzweichfaserisolierung. Auf die zum Hausinnern abschließende Rigipsfläche trug der Hausherr einen diffusionsoffenen Anstrich auf, den er nach altertümlichen Rezept aus Lehm und Knochenleim anrührte. Das gesamte Erdgeschoss legte er mit Eichenholzdielen aus, während er für die Galerie Kieferndielen wählte.

    Offenes Wohnen zwischen Raritäten

    Innerhalb des Holzhauses gibt es nur eine einzige Türe, nämlich jene zum WC. Genau wie die Hauseingangstüre und die Türe zum, von der vorderen Veranda begehbaren, Abstell- und Hauswirtschaftsraum, ist diese antik. Die Diele geht fließend in den offenen Koch-, Ess-, Wohnbereich über, von wo man durch zwei schmale Torbögen ins Schlafzimmer gelangt, dem wiederum ein kleines Bad angeschlossen ist. Überwiegend antikes Mobiliar dominiert das Holzhaus, aber auch heutige Möbel in antiker Optik sind neben maßgefertigten Stücken vertreten. Gut träumen lässt es sich im handgeschnitzten Himmelbett aus massivem Eichenholz, welches eigens auf Bali gefertigt wurde. Absolutes Prunkstück des Hauses ist aber die von der Diele auf die großflächige Galerie führende Wendeltreppe: Ihr Spindelbalken stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde damals aus einem dicken Eichenstamm gehauen. „Die Stufen der Treppe und das Geländer waren nicht mehr zu gebrauchen, also habe ich neue Eichenstufen und -pfosten zugeschnitten und gedrechselt, die Stufen musste ich alle einzeln anpassen. Außerdem war die Stiege ursprünglich so konstruiert, dass ihre Last auf die Wand übertragen wird. Ich habe sie – aus Platzgründen - in eine freitragende Treppe umgewandelt.“, erzählt Carsten Honthorst. Für den Handlauf hat er sich bei einer alten Weinspindelpresse bedient: jetzt begrüßt „Bacchus“ jeden, der die Stufen betritt. Auf der Galerie bewahrt eine gemauerte Brüstung vor dem Absturz, die von den Gittern eines uralten Mausoleums unterbrochen wird. Ansonsten ist die Empore vergleichsweise modern möbliert und stellt einen sehr hellen, leichteren Kontrast zum Erdgeschoss dar.

    helles Holzhaus & Mut zur Farbe

    Zwei großflächige Fenster schmücken bis zum Giebel die Ostseite des Hauses und lassen viel Tageslicht herein. Der Abschluss des oberen Fensters beschreibt einen Bogen, der einen schönen Kontrast zur dreieckigen Spitze des beidseitig abgeschleppten Satteldachs bildet. Unter dem Schutz der Abschleppungen befindet sich an der Eingangsseite und an der gegenüberliegenden Gartenseite je eine Holzveranda. „Nachdem das Haus soweit fertig war, haben wir erst gezögert, unseren ursprünglichen Plan, es ochsenblutrot anzustreichen, in die Tat umzusetzen. Die Naturfarbe der Kiefernwände gefiel uns sehr gut. Aber die Farbe war bereits gekauft, und wir sind jetzt sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“, sagt die Hausherrin. „Ohne die Hilfe der Ingenieurin unseres Hausherstellers hätten wir den Hausaufbau und später den Innenausbau aber nicht so gut hin bekommen. Zu jeder Zeit durften und haben wir sie viele Male angerufen und um Rat gefragt.“, meint ihr Mann abschließend.

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