Understatement im Holzhaus mit schöner Aussicht
Als einziges massives Holzhaus der Umgebung erregt das Wohnhaus per se viel Aufsehen, und das begann schon in der Bauphase: "Wir haben uns für eine Richtmeistermontage entschieden und sehr viel selbst gemacht. Unter der Regie und Vorarbeit des Richtmeisters unserer Baufirma montierten wir die fertig gelieferten Wandelemente innerhalb von 6 Tagen, und erledigten dann den Innenausbau bis auf Elektrik- und Klempnerarbeiten selbst.", schildert der Hausherr, der lieber mit Holz als mit anderen Materialien arbeitet. Er und seine Frau entschieden sich für eine Kombination aus einschaligen Blockwänden und gedämmter Blockwand für die Haushülle sowie Trennwänden aus leichtem Ständerbau für die Innengestaltung.
Holz, Farbe & viel Licht im Holzhaus
Um den Vergrauungsvorgang von Holz vorwegzunehmen wählten die Eigentümer von Holzhaus "Schöne Aussicht" einen edlen silbrig-grauen Außenanstrich. Dazu kombinierten sie weiße Elemente (Fensterrahmen, einzelne Balken), wodurch das Gebäude besonders hell und freundlich wirkt, und deckten das Satteldach mit Tonziegeln in zurückhaltendem anthrazit. Drinnen wollte das Eigentümerpaar aber mehr Farbe, und die Hausherrin bewies Mut und viel Gespür bei der Farb- und Musterwahl. "Wir lieben den britischen Landhausstil, wie man ihn aus manchen englischen Krimiserien kennt. Farbe und Muster spielen da eine große Rolle, allerdings haben wir eine modernere, hellere Variante für Wandfarben und Dekorationen gewählt.", erklärt sie. Helligkeit im Holzhaus ist dem Ehepaar grundsätzlich sehr wichtig, deshalb ließen sie viele große, bodentiefe Fenster – besonders im offenen Wohnbereich – einbauen und strichen etliche Trennwände in strahlendem Weiß. "Wir haben uns nicht nur wegen der schönen Aussicht für so viele Fensterflächen entschieden. Nun fällt reichlich natürliches Licht ins Haus, das von den weißen Wänden reflektiert wird und die Massivholzwände zum Leuchten bringt.", schwärmt der Hausherr.
Offen wohnen mit Behaglichkeit
Holzhaus "Schöne Aussicht" erfüllt das Bedürfnis seiner Bewohner sowohl nach Gemütlichkeit als auch Weitläufigkeit sowie ungehinderter Kommunikation. Dafür sorgt der großzügige offene Wohnbereich, in dem Diele, Wohnzimmer, Esszimmer und Küche fließend ineinander übergehen. In der Vertikalen herrscht ebenfalls Offenheit in Form eines hohen Luftraums bis zur Galerie im Dachgeschoss und weiter hinauf bis zum Firstbalken. "So ein massives Holzhaus lebt ja auch von den offenen Balkendecken und dem imposanten Sichtdachstuhl, finden wir. Das prägt eindeutig das gesamte behagliche und bodenständige Ambiente.", meint die Hausherrin. Damit die Holzwände und Decken nicht nachdunkeln, wurden sie mit leicht aufhellendem UV-Schutz behandelt. Sämtliche Wandfarben sind "öko" und beinhalten einen Lehmanteil, der für ein mattes, natürlich aussehendes Ergebnis sorgt. Überwiegend ökologisch korrekte, natürliche Materialien kamen den Hauseigentümern in ihr chemisch unbehandeltes Holzhaus. "Das gesunde Raumklima und natürliche Ambiente unseres Refugiums, wollen wir selbstverständlich nicht mit künstlichen Materialien und Chemie zerstören."
Detaillierte Planung in Teamarbeit
Bei der Wahl ihres Holzhausspezialisten achtete das Bauherrenpaar auf Regionalität. "Uns gefiel das Musterhaus von Fullwood einfach am besten, und die Firma erwies sich als sehr flexibel." Die Hausplanung war ein längerer Prozess und fand in enger Zusammenarbeit mit dem Berater von Fullwood statt. "Soweit es ging, wurden unsere ganz individuellen Vorstellungen und Wünsche berücksichtigt.", sagt der Hauseigentümer. Der Hausgrundriss entspricht einem schlichten Rechteck mit angebauter Garage und Technikraum. Aus dem kompakten Gebäude ragt eine Dachgaube hervor, die für zusätzlichen Platz im Schlafzimmer (Dachgeschoss) sorgt. Die Traufseite zum Garten (Nord/Ost-Seite) besitzt eine überdachte Veranda, ebenso der Eingang an der Straßenseite (Süd/West-Traufe). Der offene Wohnbereich breitet sich auf gut zwei Drittel der Erdgeschossfläche aus, plus Diele (zum Wohnbereich offen). Ergänzt wird er durch ein Arbeitszimmer sowie das obligatorische Gäste-Bad/WC. Von der Diele geht es über eine massive, halb gewendelte Holztreppe – mit verschließbarem Stauraum darunter – hinauf ins Dachgeschoss, wo ein Schlafzimmer, ein Gästezimmer und ein Badezimmer von der flurartigen Galerie aus erreichbar sind. Dem Schlafzimmer angeschlossen ist zudem ein begehbarer Kleiderschrank. "Ohne die Gaube hätte unser Bett gar nicht ins Schlafzimmer gepasst. Nun steht es genau unter dem First der Gaube, was besonders gemütlich ist.", freut sich die Hauseigentümerin. Im Badezimmer wird der Stauraum in der Dachschräge genutzt, zumal auf einen Keller verzichtet wurde. Auch für die Zukunft hat das Eigentümerpaar weitsichtig vorgesorgt: "Damit die Aussicht auch schön bleibt, haben wir das Nachbargrundstück gleich mit erworben und an einen Bauern verpachtet. So ist unser Blick unverbaubar!"