Energieautarkes Holzhaus mit lyrischem Namen
Zusammen mit ihrem Berater von Fullwood plante das Eigentümerpaar sein Holzhaus ganz individuell nach den eigenen Vorstellungen und Wohnbedürfnissen. Dabei legte man in Form und Farbgestaltung Wert auf sachliche Geradlinigkeit und Klarheit, um dem lebendigen, sinnlichen Naturstoff Holz einen Kontrast entgegenzusetzen. Wie Yin und Yang vereint Holzhaus „Jahresringe“ auf diese Weise das Gegensätzliche und symbolisiert Ausgeglichenheit und Harmonie. Einen weiteren Beitrag zum Wohlbefinden leistet freilich auch das wohltuende Raumklima zwischen den ungedämmten, glatten Kiefernholzwänden. Die wettergraue Außenlasur passt ebenfalls sehr gut ins sachliche Konzept, zumal die örtliche Gemeinde sowieso eine weiße oder graue Fassade vorschrieb. Innen hingegen wurde alles Holz ausschließlich mit UV-Schutz lasiert, um einem unerwünschten Nachdunkeln des naturhellen Holzes vorzubeugen. Dazu kombinierte das Paar weiß gestrichene Trennwände im Erdgeschoss und weiß changierende Trennwände in einer aufwändigen Wischtechnik im Dachgeschoss. Diese sehr hellen Wände unterstreichen sowohl die gewünschte Klarheit der Räume als auch die Helligkeit im Haus. Die Geschosstreppe vom Flur hinauf zur Galerie vereint schließlich Holz mit weiß, denn sie ist leicht geweißt. „Da wir gerne Gäste empfangen und eine große Familie haben, ist uns eine offene Küche sehr wichtig. Außerdem braucht man hier im ländlichen Bereich ein Gästezimmer, das wir aber klein gehalten haben und zusätzlich als Allzweckzimmer nutzen. Schließlich ist unser Haus nur für zwei Personen konzipiert.“, erklärt die Hausbesitzerin. Dafür wurde auf beiden Geschossen je ein vollwertiges Bad eingerichtet, im Erdgeschoss sogar mit rollstuhlgerechter, breiterer Tür und schwellenloser, ebenerdiger Dusche. So besteht die Möglichkeit bei Bedarf komplett im Erdgeschoss zu wohnen, indem das Schlafzimmer vom Dachgeschoss ins Arbeitszimmer im Erdgeschoss verlegt würde.
Holzhaus mit geringer Quadratmeteranzahl – Raumwunder
Als pflegeleichtes Domizil für zwei Personen besitzt Holzhaus „Jahresringe“ für ein typisches Einfamilienhaus in Deutschland moderate Wohnflächen. Dennoch hätte auch eine Familie mit ein bis zwei Kindern darin Platz, zumal der offene, firsthohe Luftraum über dem Wohn-/Essbereich auf Wunsch verkleinert oder ganz geschlossen werden könnte, wodurch die Fläche im Dachgeschoss sich deutlich vergrößerte. Aber das steht natürlich zu Lebzeiten der Eigentümer nicht zur Debatte, im Gegenteil: „Wir genießen die großzügige Lichte in unserem Wohnbereich mit dem herrlichen Blick auf den imposanten Dachstuhl sehr. Die vertikale und horizontale Offenheit gibt uns ein angenehmes Wohngefühl, da drückt kein einziger Balken und keine einzige Wand.“, freut sich die Dame des Hauses. Unterstützt wird diese Weitläufigkeit und ein uneingeschränkter Energiefluss von den im gesamten Haus einheitlich verlegten, flachverfugten Feinsteinbodenfliesen in unaufgeregtem dunkelgrau. Glastüren vom Flur zum Wohnbereich, zum Technikraum (im Anbau) und zum Arbeitszimmer sowie im Dachgeschoss von der Galerie zum Bad unterstützen den weitläufigen Eindruck und transportieren außerdem Helligkeit aus dem lichtdurchfluteten Wohnbereich. „Auf große Fensterflächen, die überwiegend sogar bodentief sind, legen wir großen Wert. Zum einen, weil wir helle Räume und natürliches Licht mögen, zum anderen, weil wir gerne in unseren schönen, großen Garten schauen.“, betont die Hausbesitzerin. Tatsächlich hat der offene Wohn-/Ess-/Kochbereich relativ sparsame 49m² Wohnfläche, das komplette Haus gut 124m². Darin enthalten sind ein Schlafzimmer, ein Gästezimmer, ein Badezimmer und eine Galerie im Dachgeschoss sowie ein Wohn-/Ess-/Kochbereich, ein Arbeitszimmer, ein Badezimmer und ein Flur im Erdgeschoss. Dank des mit 111cm leicht erhöhten Kniestocks muss man im Dachgeschoss auch nicht mit eingezogenem Kopf herumlaufen, zudem sind oben alle Räume bis zum Sichtdachstuhl offen.
Modernes Holzhaus mit regenerativen Energien & geringen Betriebskosten
Die Hauseigentümer setzen auf Komfort, den sie dank moderner Technik und erneuerbarer Energien sogar mit niedrigen Energiekosten unterhalten. Geheizt wird mit einer Luftwärmepumpe, die sämtliches Wasser erhitzt, auch das der Fußbodenheizung. Dank der guten Dämmeigenschaft der Blockwände, Wärmeschutzfenster und Dachdämmung benötigt ein Fullwood Wohnblockhaus per se wenig Heizenergie. Der Strom dafür sowie für alle elektrisch betriebenen Geräte wird mit der eigenen PV-Anlage aus Sonnenenergie gewonnen. Eine große Regenwasserzisterne im Garten komplettiert das Energiesparprogramm und dient der Gartenbewässerung. Dank des mit anthrazitfarbenen Dachziegeln gedeckten Satteldachs fallen die darauf installierten PV-Elemente nicht auf. Identisch zum Dach wurde auch die Farbe der Fensterrahmen und Haustüre gewählt, von der sich das etwas hellere grau der Außenwände leicht abhebt. Der Überraschungseffekt beim Betreten des Hauses ist groß, strahlen einem doch dort gleich die hellen Kiefernwände- und Balkendecken sowie die noch helleren weißen Trennwände entgegen. Das üppig einfallende Tageslicht lässt die Holzwände leuchten und wird von den weißen Wänden reflektiert. „Wir haben uns hier ein kleines Paradies erschaffen!“, schwärmt die Dame des Hauses über Gebäude und Garten. Dafür hatten sie und ihr Mann aber nur ein recht kleines Zeitfenster zur Verfügung, da der Verkauf des alten Hauses sehr schnell ging. „Wir entschieden uns für eine Richtmeistermontage, die dank unserer drei hart anpackenden Söhne problemlos funktionierte. Der Richtmeister hat sehr gut angeleitet und vorgearbeitet, sodass wir bereits nach einer Woche Richtfest feiern konnten. Neben der äußeren Haushülle hat Fullwood außerdem das Stellen und Dämmen der Trennwände im Hausinnern übernommen. Wir halfen mit, wo es ging, und machten danach im Innenausbau viel selbst.“, berichtet sie stolz. Die Gewerke Elektrik, Sanitär, Fliesen, Heizung und teils auch Malerarbeiten (Wischtechnik im Dachgeschoss) vergab man an örtliche Fachfirmen. Dank der guten Vorbereitung seitens Fullwood und seitens der Hauseigentümer klappte alles super und die große Vorfreude brachte genug Motivation und Energie für die viele praktische und organisatorische Arbeit. Als dann pünktlich eingezogen werden konnte, gab es sogar noch eine schöne Überraschung: „Nach unserer ersten Übernachtung fuhren Heißluftballons ganz nah vorbei, deren Gäste uns freundlich grüßten. Außerdem hatten uns unsere lieben Nachbarn eine Brötchentüte an die Haustür gehängt.“, freut sich die Hausbesitzerin. Einen schöneren Start im neuen Eigenheim aus Massivholz „zwischen Jahresringen“ kann man sich kaum wünschen.